ENTRADA IO4_POLICY REPORT_AU

3 KONTEXT Migration ist ein riesiges, komplexes Phänomen, das erhebliche wirtschaftliche, soziale und kulturelle Auswirkungen haben kann, aber es ist kein neues Phänomen für Europa. Migrant*innengemeinschaften haben schon immer einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung der Europäischen Union und zur sozialen und kulturellen Vielfalt geleistet, die die europäische Gesellschaft heute kennzeichnet. Migranten/Migrantinnen, Flüchtlinge und Asylsuchende sind stärker von sozialer Ausgrenzung bedroht als die einheimische Bevölkerung, vor allem was den Zugang zu Bildung, Sozialleistungen, Gesundheit und Beschäftigung betrifft. Unter ihnen sind Frauen besonders gefährdet und benötigen maßgeschneiderte geschlechtsspezifische Migrations-, Asyl- und Integrationspolitiken und -maßnahmen. In allen EU-Mitgliedstaaten besteht ein direkter Bedarf an Innovationen, wenn es um die Förderung der Integration von Aufnahme- und Migrant*innengemeinschaften geht, und das Projekt ist eine Antwort auf die Herausforderung, eine faire und gerechte Gesellschaft zu schaffen, die im Mittelpunkt der EU 2020 Strategie steht. Die Partnerorganisationen des ENTRADA-Projekts sind der Ansicht, dass eine effektive Integration von Migranten/Migrantinnen durch verwirklicht werden sollte, die diese unterstützt und empowert. Das Konsortium hat sich zum Ziel gesetzt, das Potenzial für das Lernen innerhalb von Migrant*innengemeinschaften zu nutzen, das sich aus den immer verfügbaren und immer zugänglichen mobilen Technologieplattformen ergibt. Die Partnerschaft ist jedoch der Ansicht, dass das Projekt seine Ziele nur erreichen kann, wenn es maßgeschneidert gestaltet wird. Die Online-Lernressourcen werden durch ENTRADA zur Verfügung gestellt. Auf Herausforderungen basierende Ansätze (challenge-based) wie WebQuests bieten den perfekten Rahmen für die Entwicklung innovativer Lernressourcen, die für Migranten du Migrantinnen ansprechend und zugänglich sind. Dieses Strategiepapier soll die wesentliche Rolle der Migrant*innengemeinschaften hervorheben und enthält eine Reihe von Empfehlungen, die auf den Erfahrungen des ENTRADA-Konsortiums und seiner Stakeholder basieren.

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